Möbelstoffe. Sie sind trendorientierte Gestalter mit nahezu unbegrenzter Auswahl an Mustern und Designs für die Bespannung von Sitzpolstern, Rückenlehnen oder ganzen Sofas. Die treuen Begleiter, auf denen man sich wohlfühlen soll. Das gewisse Etwas im Wohnraum, die stilvollen Akzente in den vollendeten vier Wänden.
Übertriebenes Lob für eine dünne Schicht Stoff?
Von wegen! Wenn man bedenkt, was einzelne Fasern alles mitmachen müssen, um als strapazierfähiges Produkt zu gelten, kann man den Möbelstoffen Tribut zollen.
Aber woher soll man wissen, welcher Möbelstoff für welchen Bereich am besten geeignet ist? Private und gewerbliche Nutzung sind schließlich zwei verschiedene Paar Schuhe und unterscheiden sich nochmals in der jeweiligen Beanspruchung des Möbelstoffes. Um dem Käufer einerseits ein individuelles und passendes Produkt bieten zu können, andererseits aber auch einen gewissen Qualitätsstandard für Möbelstoffe zu sichern, hat sich in der Praxis ein eigenes Prüfungsverfahren etabliert: die Klassifizierung nach sogenannten Scheuertouren für Möbelstoffe.
Doch was genau sind Scheuertouren?
Scheuertouren sind Teil des sogenannten Martindale-Verfahrens, mit der die Scheuerbeständigkeit von Möbelstoffen ermittelt wird. Hierbei wird ein Muster des zu testenden Stoffes unter einer vorgegebenen Gewichtsbelastung gegen einen Stoff aus Wolle gerieben, um einen natürlichen Verbrauch realistisch zu simulieren. Damit wird eine „Schleißzahl“ ermittelt, die angibt, ab wann der Möbelstoff anfängt, sich abzunutzen.
Sobald zwei Fäden des Prüfstoffes verschleißen, zB durch Reißen oder offensichtliches Zerfallen, ist der Test beendet. Das Ergebnis dieser Scheuertouren wird in der Einheit „Martindale“ angegeben und gilt als Richtwert für den Einsatz und Gebrauch des Möbelstoffes im Hinblick auf seine Abnutzung. Mit der Zeit haben sich für die unterschiedlichen Beanspruchungen verschiedene Richtwerte etabliert, die nach Scheuertouren klassifiziert sind.
10.000 – 15.000 Scheuertouren: Nutzung im privaten Bereich (zB Wohnräume)
25.000 – 35.000 Scheuertouren: Nutzung im gewerblichen Bereich (zB Büros)
30.000 – 40.000 Scheuertouren: Nutzung im öffentlichen Bereich (zB U-Bahn, Bus)
Beispiele aus dem Hause Purpurrot
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