Man schaut im Badezimmer auf die Decke und dann das: Ein hässlicher Wasserschaden trübt die Freude. Was man in diesem Fall tun muss, erklären wir in diesem Beitrag.
Ein Wasserschaden an der Badezimmerdecke ist nicht nur ein optisches Ärgernis, sondern oft auch ein Hinweis auf ein tieferliegendes Problem. Bevor es an die kosmetische Instandsetzung geht, ist es entscheidend, die Ursache des Schadens zu identifizieren und fachgerecht zu beheben. Ob es sich um eine undichte Wasserleitung, ein Leck in der Dusche darüber oder um Kondensationsfeuchte handelt – ohne die Beseitigung der Schadensursache sind alle weiteren Maßnahmen nur ein kurzfristiges Kaschieren.
Wie geht man jetzt vor?
Ursache muss gefunden werden
Bevor mit der eigentlichen Renovierung begonnen werden kann, muss sichergestellt sein, dass keine weitere Feuchtigkeit nachkommt. Nur eine trockene und stabile Ausgangssituation garantiert ein nachhaltiges Ergebnis. Professionelle Trocknung, gegebenenfalls mit Bautrocknern, ist oft notwendig, bevor die Fläche weiterbehandelt wird.
Das Wichtigste: Sorgfältiges Abdecken
Gerade im Badezimmer – einem Raum mit vielen empfindlichen Oberflächen, Armaturen und Fliesen – ist gründliches Abdecken Pflicht. Das bedeutet: Boden, Waschbecken, Duschwanne, Toilette, Spiegel und Möbel sorgfältig mit Malervlies, Folie oder Abdeckpapier schützen. Auch angrenzende Wände sollten mit Malerkrepp abgeklebt werden, um Verschmutzungen oder Beschädigungen zu vermeiden.
Lose Altanstriche entfernen
Ein häufiger Fehler bei der Beseitigung von Wasserschäden ist das bloße Überstreichen der betroffenen Fläche. Doch das reicht nicht aus. Lose oder aufgequollene Altanstriche müssen vollständig entfernt werden. Nur so kann eine tragfähige und gleichmäßige Basis geschaffen werden. Hier empfiehlt sich der Einsatz von Spachtel, Drahtbürste oder gegebenenfalls auch Schleifmaschine – je nach Zustand des Untergrunds.
Schäden am Untergrund ausbessern
Nach dem Entfernen der schadhaften Schichten wird oft sichtbar, wie stark die Decke tatsächlich beschädigt wurde. Risse, Abplatzungen oder poröse Stellen müssen sorgfältig gespachtelt und geglättet werden. Hierbei eignet sich ein feinkörniger Malerspachtel, der nach dem Trocknen plan geschliffen wird. Ziel ist eine glatte, gleichmäßige Oberfläche – die Basis für einen sauberen Neuanstrich.
Isolieranstrich gegen Fleckenbildung
Einer der wichtigsten Schritte bei der Behandlung von Wasserflecken ist der sogenannte Isolieranstrich. Dieser verhindert, dass Nikotin, Rost, Ruß oder eben Wasserflecken erneut durch den Neuanstrich hindurchschlagen. Dafür gibt es spezielle Sperrgrundierungen auf Lösemittel- oder Wasserbasis. Je nach Fleckenintensität sind ein oder zwei Anstriche notwendig. Wichtig: Die Trocknungszeiten unbedingt einhalten.
Neuanstrich mit atmungsaktiver Mineralfarbe
Für Badezimmer eignet sich eine atmungsaktive, feuchtigkeitsregulierende Farbe, wie z. B. Silikatfarbe oder andere hochwertige Mineralfarben. Diese Farben sind geruchsneutral, schimmelhemmend und ideal für Feuchträume geeignet. Der Anstrich sollte in zwei gleichmäßigen Lagen erfolgen – so erhält man ein deckendes und ästhetisch ansprechendes Ergebnis. Hier zahlt sich Qualität deutlich aus, auch in der Verarbeitung.
Abdeckmaterial entfernen – fertig ist das Badezimmer
Nach Abschluss der Arbeiten wird das Abdeckmaterial entfernt, der Raum gründlich gereinigt und die Badezimmerdecke erstrahlt wieder in neuem Glanz. Idealerweise ist vom vorherigen Schaden nichts mehr zu sehen – weder optisch noch bauphysikalisch.
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Titelbild: AdobeStock_Sundaylights